Kasachstan beabsichtigt, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Eurasien zu werden

Wie das Oberhaupt der Republik in seiner Rede betonte, befindet sich Kasachstan an der Kreuzung von Routen, die den globalen Norden und Süden, Westen und Osten verbinden. Und dieser Vorteil muss aktiv genutzt werden, damit das Land in Zukunft zu einer vollwertigen Transport- und Logistikmacht wird, in der die Transport- und Logistikbranche einer der Entwicklungsmotoren ist. „Die dynamische Entwicklung dieses Bereichs ist eine strategische Aufgabe. Der Anteil des Transport- und Logistiksektors an der Struktur des BIP soll in den nächsten drei Jahren mindestens 9 % erreichen“, betonte Kassym-Schomart Tokayev und fügte hinzu, dass der Anteil der Branche am BIP Ende letzten Jahres 6,2 % betrug. Um dieses Ziel zu erreichen, will Kasachstan in naher Zukunft mehrere Verkehrsprojekte umsetzen. Eisenbahn So ist insbesondere der Ausbau der Strecke Dostyk-Moyynty auf der Eisenbahn bereits im Gange; geplant ist der Bau neuer Abschnitte Bachty-Ayagoz für die Kommunikation mit China und Darbaza-Maktaaral zur Kapazitätserhöhung an der Grenze Kasachstans zu Usbekistan. Darüber hinaus sollte eine Umgehungsbahn um Almaty gebaut werden. Transkaspische Route Einer der wichtigsten Logistikkorridore dürfte die Transkaspische Route sein, die es ermöglicht, Fracht direkt aus China nach Europa zu liefern, ohne russisches Territorium zu betreten. Laut dem kasachischen Präsidenten „kann mittelfristig das Verkehrsaufkommen entlang dieses Korridors verfünffacht werden.“ Dafür sei es jedoch notwendig, die Kräfte mit den Partnerländern China, Aserbaidschan, Georgien und der Türkei zu bündeln, betonte das Staatsoberhaupt. Gleichzeitig wurden bereits bestimmte Vereinbarungen mit Aserbaidschan und Georgien getroffen. Zuvor hatten die drei Länder eine Vereinbarung zur Gründung eines gemeinsamen Logistikunternehmens unterzeichnet, das speziell den Transport entlang der Transkaspischen Route abwickelt. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Zusammenarbeit mit anderen Staaten bereits mit dem Bau kasachischer Terminals im chinesischen Xi'an und im georgischen Hafen Poti begonnen. Nord-Süd-Korridor Gleichzeitig ist der Nord-Süd-Verkehrskorridor für Kasachstan ein weiterer Zugang zum Meer (nämlich zum Persischen Golf und zum Indischen Ozean). „Es ist notwendig, die Kapazität des Eisenbahnteils dieser Strecke schrittweise zu verdoppeln. Zunächst muss mit der Modernisierung des kasachischen Abschnitts der Eisenbahnlinie Bolashak-Tscheljabinsk begonnen werden“, forderte Kassym-Schomart Tokajew. Gleichzeitig soll Kasachstan Temir Zholy (Kasachische Eisenbahnen) nach Angaben des Präsidenten so schnell wie möglich in ein vollwertiges Transport- und Logistikunternehmen umgewandelt werden. Marine- und Offshore-Infrastruktur Generell wird sich in der Republik in naher Zukunft nicht nur die Eisenbahn-, sondern auch die See-, Luftfahrt- und Automobilinfrastruktur entwickeln. „Wir brauchen einen ganzheitlichen Plan für die Entwicklung der maritimen Infrastruktur, in dem dem Hafen von Kuryk eine gesonderte Rolle eingeräumt werden sollte. Es muss ein vollwertiger Logistikcluster wie Aktau werden“, sagte der Präsident Kasachstans. Gleichzeitig wird in Aktau selbst ein großer Container-Hub gebaut. Auch an der Landgrenze zu China soll ein Großprojekt umgesetzt werden: Im Bereich des Bakhty-Kontrollpunkts soll ein neuer „Trockenhafen“ entstehen, der zum weiteren Wachstum des Frachtumschlags direkt zwischen China und Kasachstan beitragen wird , und wird auch Transitströme hierher locken. Luftfahrtinfrastruktur Wie Kassym-Schomart Tokajew betonte, müssen die Flughäfen der Republik auch ihre logistische Funktion erfüllen. „Für eine effektive Integration in internationale Routen ist es wichtig, ein umfassendes Angebot an Logistikdienstleistungen anzubieten. Die Flughäfen Astana, Almaty, Shymkent und Aktobe sollen zu multimodalen Zentren werden, die wettbewerbsfähige und qualitativ hochwertige Dienstleistungen für die Ansammlung und Verteilung von Fracht bieten“, sagte das Staatsoberhaupt. Dies erfordere eine angemessene Zoll- und Regulierungspolitik sowie eine aktive Anziehung privater Investitionen. Autostraßen Wie aus der Rede des kasachischen Präsidenten hervorgeht, ist diese Richtung die schwächste in der Republik, da die Qualität der Straßen „der Kritik nicht standhält“. „Unpünktliche und minderwertige Arbeit, ein hohes Maß an Korruption und geringer Wettbewerb sind „Geburtsfehler“ dieser Branche. Deshalb sollten noch vor Jahresende konkrete Maßnahmen ergriffen werden“, betonte Kassym-Schomart Tokajew. So forderte er insbesondere, die Kontrolle über den Bau von Autobahnen zu verstärken und die notwendigen Vorschriften zu erlassen, damit alle skrupellosen Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden können. Der Präsident wird diesem Thema besondere Aufmerksamkeit widmen. Insgesamt sollen bis 2029 in Kasachstan mehr als 4.000 km Straßen qualitativ saniert werden.

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